Eine gelbe Glühbirne mit Gesicht auf rotem Hintergrund. Neben der Glühbirne steht der Titel des Beitrags "Raus aus der Krise"

Raus aus der Krise – ein 10 Punkte Plan

Nicht nur Unternehmer erleben seit 2020 eine Herausforderung nach der anderen. Auch wenn wir diesen Blog-Beitrag für Firmen-Entscheider geschrieben haben, kannst du auch fast jede private Krise, vor allem wenn sie auch die Finanzen betrifft, nach diesem 10-Punkte-Plan meistern. Du musst lediglich die Themen auf dein Privatleben adaptieren, um raus aus der Krise zu kommen. 

Die genaue Zahl der Unternehmen, die seit Corona in eine insolvenzbedrohende Krise geraten sind, ist schwer zu ermitteln, da es sich hierbei um dynamische und teilweise nicht öffentlich dokumentierte Vorgänge handelt. Allerdings gibt es jährliche Statistiken zu Unternehmensinsolvenzen, die einen guten Überblick über die Situation geben können. 

Hier sind einige recherchierte Informationen zur Entwicklung seit 2020 in Deutschland: 

  • 2020: Aufgrund der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen (wie Kurzarbeitergeld, Überbrückungshilfen und Kredite) war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen vergleichsweise niedrig. Etwa 15.000 Unternehmen meldeten Insolvenz an. Es wird jedoch geschätzt, dass viele Unternehmen ohne diese Hilfen in eine insolvenzbedrohende Krise geraten wären. 
  • 2021: Trotz weiterer staatlicher Unterstützung blieb die Zahl der Insolvenzen weiterhin relativ niedrig. Allerdings waren viele Unternehmen weiterhin in einer finanziell prekären Lage. Die Insolvenzanträge beliefen sich auf etwa 14.000 Unternehmen. 
  • 2022: Mit dem Auslaufen vieler Unterstützungsmaßnahmen und den anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen stieg die Zahl der Insolvenzen wieder leicht an. Rund 14.700 Unternehmen meldeten Insolvenz an. Es wird angenommen, dass eine erhebliche Anzahl von Unternehmen in eine insolvenzbedrohende Krise geraten ist, die jedoch durch verschiedene Maßnahmen und Umstrukturierungen eine Insolvenz verhindern konnten. 
  • 2023: Die wirtschaftliche Unsicherheit und neue Herausforderungen wie gestiegene Energiepreise und Lieferkettenprobleme führten zu einem weiteren Anstieg der Insolvenzen. Es wird geschätzt, dass etwa 16.000 bis 17.000 Unternehmen Insolvenz anmeldeten. Die Anzahl der Unternehmen in einer insolvenzbedrohenden Krise dürfte jedoch deutlich höher liegen. 

Vor allem für kleine und mittelständige Unternehmen ist die Zeit extrem kritisch. Viele haben ihre Rücklagen in der Corona-Zeit aufgebracht oder massiv reduziert. 

Es gibt jedoch immer mindestens einen Grund für Hoffnung! Mit einem klaren Plan und entschlossenem Handeln kannst du dein Unternehmen aus der Krise führen.  

Fällt dir eine Firma ein, die bisher aus einer Krise gestärkt hervor gegangen ist? Wenn nicht, gib die Frage in eine Suchmaschine im Internet ein. Wenn du nur eine Antwort findest, siehst du, dass es auch für dich möglich ist. 

Raus aus der Krise: Hier ist ein 10-Punkte-Plan, der dir dabei helfen kann

1. Analyse der Ist-Situation 

Zunächst einmal ist es wichtig, die aktuelle Lage deines Unternehmens genau zu verstehen. Schau dir deine Finanzen an, analysiere Einnahmen und Ausgaben, die Abläufe intern, den Einkauf, die Mitarbeiterplanung, dein Marketing und den Vertrieb. Identifiziere die größten Probleme. Nur wenn du die Ursachen der Krise kennst, kannst du gezielt gegensteuern. 

2. Liquiditätsplanung 

Erstelle eine Liquiditätsplanung für die nächsten Wochen und Monate. Das hilft dir, Engpässe frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ein guter Überblick über deine finanzielle Situation ist jetzt unerlässlich. 

3. Kosten senken 

Je weniger Liquidität und je näher die Insolvenzanmeldung in den Blick kommt, desto wichtiger ist dieser Punkt. 

Prüfe, wo du Kosten einsparen kannst, ohne die Qualität deiner Produkte oder Dienstleistungen zu beeinträchtigen. Vielleicht gibt es Verträge, die du neu verhandeln kannst, oder Bereiche, in denen du effizienter arbeiten kannst. 

Sei dabei mutig und denke zunächst an die Liquidität deines Unternehmens, ehe du allen um euch herum wegen einer sehr guten Zahlungsmoral gefällst. Du musst unbedingt, liquide bleiben und die Ausgaben schnell und massiv senken. Das bringt dir Zeit, die du für Veränderungen brauchst. 

4. Einnahmen steigern 

Überlege, wie du deine Einnahmen kurzfristig steigern kannst. Gibt es Produkte oder Dienstleistungen, die du zusätzlich anbieten kannst? Vielleicht kannst du auch Marketingaktionen starten, um neue Kunden zu gewinnen. 

5. Finanzielle Unterstützung prüfen 

Informiere dich über mögliche finanzielle Unterstützungen. Staatliche Hilfen, Kredite oder Förderprogramme können dir helfen, die Liquidität deines Unternehmens zu sichern. Scheue dich nicht, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Aber schau dir genau an, welche Fragen du hast und zu welchen Themen du Hilfe brauchst. Der Steuerberater kann dir vielleicht helfen, deine Zahlen aus der Vergangenheit zu verstehen. Ein Jurist kann dir helfen, wenn du Fragen zum Vertrags- oder Insolvenzrecht hast. Um ein Unternehmensschiff aus der Krise zu drehen, brauchst du jedoch Hilfe von jemandem, der sowas schon nachweislich erfolgreich in der Vergangenheit hinbekommen hat. 

6. Kommunikation mit Gläubigern 

Nimm Kontakt zu deinen Gläubigern auf und erkläre ihnen deine Situation. Oftmals lassen sich Zahlungsziele verlängern oder Ratenzahlungen vereinbaren. Offene und ehrliche Kommunikation kann hier viel bewirken. Und denke immer daran, dass wenn dir die Liquidität ausgeht und du die Insolvenz anmeldest, du die Handlungsvollmacht verlierst. Und dein Gläubiger verliert ein Großteil seiner Forderungen. 

7. Mitarbeiter einbinden 

Deine Mitarbeiter sind eine wichtige Ressource. Informiere sie über die Lage des Unternehmens und binde sie in die Lösungsfindung ein. Motivierte Mitarbeiter können einen großen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten. 

Kommuniziere jedoch nicht zu viel und demotiviere dein Team nicht mehr als nötig. Gebe Ihnen das Gefühl, dass du eine Vision hast und an Lösungen arbeitest (und dies solltest du auch ernst meinen und entwickeln). 

8. Prozesse optimieren 

Nutze die Krise als Chance, um interne Prozesse zu überdenken und zu optimieren. Effizientere Abläufe können Kosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit deines Unternehmens steigern. 

9. Externe Beratung 

Scheue dich nicht, externe Berater hinzuzuziehen. Experten können dir wertvolle Tipps geben und helfen, dein Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Manchmal sieht ein Außenstehender Probleme und Lösungen, die dir verborgen bleiben. 

Wenn du mit anderen Unternehmer/innen gut vernetzt bist, kennst du vielleicht auch mindestens eine Person, die eine solche Herausforderung bereits hinter sich hat oder aktuell gleichermaßen stemmt. Suche den Austausch und frage, ob ihr euch gegenseitig helfen könnt. 

10. Zuversicht bewahren 

Last but not least: Verliere nicht den Mut. Jede Krise bietet auch Chancen. Mit Entschlossenheit, Kreativität und dem Willen zur Veränderung kannst du dein Unternehmen durch diese schwierige Zeit steuern und gestärkt daraus hervorgehen. 

Es ist eine herausfordernde Reise, aber du bist nicht allein. Mit dem richtigen Plan und dem Glauben an dein Unternehmen kannst du die Krise meistern. Pack es an! 

Mindset 

Im chinesischen Buchstaben für Krise steckt auch das Zeichen für das Wort Gelegenheit. In jeder Krise steckt eine Chance, sagt auch der Volksmund. 

Alle gesellschaftlichen und Wirtschaftskrisen haben eines gemeinsam: Sie legen den Finger in die Wunden. Wenn dein Unternehmen zuvor schon Schwachstellen hatte, so wurden sie nun transparent und massiv offengelegt.  

Es liegt an dir, ob du das Mindset der erfolgreichen Menschen adaptierst und diese Situation nun als Chance betrachtest, oder ob du den Kopf in den Sand steckst und die Firma ihrem Schicksal überlässt. 

Wir helfen dir gerne raus aus der Krise

Patrick Ries hat selbst eine Insolvenz im eigenen Unternehmen gerade so vermeiden können, und über 10 Jahre mittelständischen Firmen in der Sanierung geholfen. Alle diese Firmen kamen anschließend auf einen Erfolgskurs. 

Auch privat durfte Patrick Ries trotz des Balsams großen Erfolgs lernen, warum man sich innerlich dennoch leer fühlen, ein Burnout, eine Depression und weitere Krisen durchleben kann – oder muss. Denn Entwicklung führt immer durch den Schmerz und durch Krisen. 

Patrick bringt in seinen Vorträgen dazu gerne den Vergleich: Die Wurzeln eines Baumes sind extrem viel stärker gewachsen und damit der Baum stabiler, wenn der Baum irgendwo steht, wo er oft heftigem Wind ausgesetzt ist, 

Wenn du aktuell in einer beruflichen oder privaten Krise steckst, nimm gerne Kontakt mit uns auf und schreibe uns eine Nachricht. Lass uns darüber sprechen, wie wir dir durch Coaching und Beratung helfen können, dich raus aus der Krise zu begleiten und zu einem Gewinner dieser zu machen. 

Follow me

für täglich neue FRESH UP-Motivationen

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner