Riskieren wir mit der Wahl von CDU und Friedrich Merz einen Weltkrieg?

Riskieren wir mit der Wahl von Friedrich Merz als CDU-Kanzler einen Weltkrieg ?

Die CDU war für mich bisher noch die stärkste Alternative für die Bundestagswahl. Aber am 24. Oktober sagte Herr Merz in einem Tagesschau-Interview „Ich würde sagen: Wenn das nicht aufhört mit den Bombardements, dann ist der erste Schritt der: Reichweiten-Begrenzung aufheben. Und der zweite Schritt der, dass wir die „Taurus“ liefern.“ Merz ergänzte: „Und dann hat (der russische Präsident Wladimir) Putin es in der Hand, wie weit er diesen Krieg noch weiter eskalieren will.“ 
Im Herbst sprachen sich ebenfalls führende Grünen- und FDP-Politiker für die Taurus-Lieferung aus. Kanzler Scholz verhinderte dies mit den Stimmen seiner Partei.

Auch wenn ich die Amtszeit von Herrn Scholz nicht besonders positiv sehe, so war diese Tabu-Haltung „friedensichernd“. Wir brauchen einen Politikwechsel in Deutschland und auch eine starke Regierung, deren Handeln auf sozialen Werten und Grundrechten basiert. Dieser Artikel soll keineswegs gegen die CDU, die Grünen oder die FDP schießen. Ich würde gerne ein paar Überlegungen in den Diskussionsprozess geben und Fragen aufwerfen, die jeder für sich individuell beantworten darf.

Der Krieg in der Ukraine ist ganz sicher falsch und Russland sollte sich auch der Menschenrechtsverletzungen verantworten müssen.

▶️ Waffenlieferungen und eine Verstärkung der Bombardements führen lediglich zu einer Eskalation. Dies würde eher das Risiko einer Ausweitung des Krieges durch Russland und verbündete Mächte (China?, Nordkorea?)

▶️ Im Buch „Im Grunde gut“ zeigt Rutger Bregman mit historischen Beispielen und Statistiken, dass der Glaube an die Notwendigkeit von Waffenlieferungen oft auf einem verzerrten Menschenbild basiert. Stattdessen hätten Dialog und Diplomatie in der Geschichte immer wieder zu nachhaltigem Frieden geführt.

🔍 Historische Belege & Studien:

1. Vietnamkrieg: Historische Analysen zeigen, dass die massive US-Aufrüstung und Bombardierung Nordvietnams den Widerstand der Vietcong nur verstärkte, während die diplomatischen Gespräche in Paris 1973 zum Waffenstillstand führten.

2. Kolumbien & FARC: Jahrzehntelange militärische Auseinandersetzungen zwischen der Regierung und der FARC-Rebellenbewegung führten zu Eskalationen. Erst als Verhandlungen mit Unterstützung Norwegens und Kubas begannen, kam es 2016 zum Friedensvertrag.

3. Der Mythos der „abschreckenden Aufrüstung“: Eine Metaanalyse von Friedensforschern zeigt, dass Waffenlieferungen oft nicht zur Verkürzung von Kriegen beitragen, sondern diese verlängern, weil Kriegsparteien an Siegchancen glauben.

💡 Bregman argumentiert, dass der Mensch evolutionär kooperativ ist und Kriege oft durch irrationale Feindbilder verlängert werden. Deshalb sollten Staaten in Friedensgespräche investieren, statt Konflikte durch Waffen zu verlängern.

❣️ Nur Gespräche und Kompromisse können helfen, Kriege zu beenden. 

👉 Was denkt ihr? Brauchen wir mehr Diplomatie statt Waffenlieferungen? 




Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/merz-taurus-miosga-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/ukraine-hilfe-waffenlieferungen-100.html?utm_source=chatgpt.com

Kissinger, H. (2003). Ending the Vietnam War: A History of America’s Involvement in and Extrication from the Vietnam War

Arnson, C. J. (2018). The Peace Process in Colombia: The Lessons Learned

SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute), „Arms Transfers and Conflict Dynamics“ (2021)

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