– und genau deshalb solltest du es erzählen. DEIN WEG AUF DIE BÜHNE:
Es gibt Sätze, die hallen lange nach.
„Aber von dir hätte ich das nicht gedacht…“ war so einer für mich. Er traf mich damals immer wieder hart – und wurde später zu einem Schlüssel für meine persönliche und berufliche Entwicklung.
Denn ja, auch das war ich.
Denn ich wusste ja, was mir alles misslungen ist. Was ich besser machen wollte und noch nicht konnte. Wie viele Menschen mit mir unzufrieden waren. Welche Beziehungen mir nicht geglückt waren und schließlich beendet wurden.
Schließlich habe ich viel Wert auf die Stimmen von Menschen gelegt, die so wenig aus ihrer Haut konnten und so wenig zufrieden mit ihrem Leben waren, dass sie mir eher das Gefühl von „ich bin nicht genug, wie ich bin“ gegeben haben. Menschen, die ich geliebt habe, die aber kaum Lust und Empathie hatten, die mir im Leben wichtigen Dingen mit mir zu teilen. Und dann gab ich noch mehr, passte mich noch mehr an, und verlor schlussendlich mein Gefühl. Wegdrücken, betäuben, runterschlucken…
Und genau das ist die Essenz, die ich dir mitgeben möchte – besonders dann, wenn du Speaker:in bist oder es werden willst:
👉 Alles das bist du.
Nicht nur dein Werdegang, nicht nur deine Expertise – sondern auch dein Weg dahin, mit allen Brüchen, Kurven und Erkenntnissen. Das ist nicht deine Schwäche, sondern deine Superkraft.
Warum ist das wichtig für dich als Speaker:in?
Weil die stärksten Vorträge keine perfekten Reden sind.
Sondern ehrliche Geschichten, die Menschen berühren. Weil sie Mut machen.
Weil sie echt sind.
Menschen folgen nicht deinen PowerPoint-Folien – sie folgen deiner Energie, deiner Botschaft, deiner Echtheit.
Was macht eine richtig gute Story – und damit eine richtig gute Keynote – aus?
Hier sind drei Impulse aus meiner Erfahrung als Rednerin und Storycoach:
1. Zeig dich. Wirklich.
Verletzlichkeit ist kein Makel auf der Bühne – sie ist ein Magnet. Wenn du deine Geschichte ehrlich teilst, öffnest du Räume. Für Verbindung. Für Erkenntnis. Für Veränderung.
Du musst nicht perfekt sein. Du musst echt sein.
Und das beginnt damit, deine eigene Geschichte liebevoll anzunehmen.
2. Finde die Essenz – deine Botschaft.
Jede gute Story hat eine Kernbotschaft.
Nicht: „Ich habe viel erlebt.“
Sondern: „Ich habe erkannt, dass ich genug bin – und du bist es auch.“
Frage dich:
Was ist das eine Gefühl, der eine Satz, den dein Publikum mitnehmen soll?
3. Baue einen emotionalen Spannungsbogen.
Starke Vorträge folgen oft der „Heldenreise“:
Ausgangspunkt – Krise – Wendepunkt – Erkenntnis – Neubeginn.
Du bist der/die Held:in deiner Geschichte – und dein Publikum erkennt sich darin wieder.
Je konkreter, desto wirkungsvoller. Erzähl von echten Momenten. Von Entscheidungen. Von inneren Kämpfen. Details schaffen Nähe.
Und zuletzt:
Nutze deine Geschichte, um anderen zu helfen.
Denn das ist der tiefere Sinn einer Keynote:
Nicht nur Wissen zu teilen, sondern Herzen zu erreichen.
Und vielleicht genau das in Bewegung zu bringen, was andere für sich selbst noch nicht sehen können.
Dein Schmerz, dein Zweifel, dein Weg – sie sind nicht das Ende.
Sie sind der Anfang einer Rede, die etwas verändern kann.
💡 Speaker-Tipp:
Frag dich bei jeder Rede:
„Was hat mich selbst am meisten bewegt – und wie kann ich daraus eine Geschichte erzählen, die anderen dient?“
Fazit:
Eine großartige Keynote ist keine Leistungsschau. Sie ist ein Geschenk.
Verpackt in Mut, Ehrlichkeit und einer klaren Botschaft.
Und genau dafür brauchst du nur eins:
Dich selbst. In echt. In ganz.